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Rechtsinformationen

FAQ - Fragen und Antworten zu rechtlichen Themen

Gesellschaftsrecht

Benötigen Sie Hilfe bei GmbH-Streitigkeiten?

In unserem FAQ-Artikel finden Sie Antworten von einem Experten im Gesellschaftsrecht.
 

Was sind typische Streitigkeiten in einer GmbH?

Typische Streitigkeiten in einer GmbH betreffen häufig Konflikte zwischen Gesellschaftern, wie etwa Uneinigkeit über die Geschäftsführung, die Verwendung von Gewinnen, die Ausschüttung von Dividenden oder strategische Unternehmensentscheidungen. Weitere Streitpunkte können fehlerhafte Gesellschafterbeschlüsse, unklare gesellschaftsvertragliche Regelungen oder der Ausschluss von Gesellschaftern sein.

 

Ein spezialisierter Rechtsanwalt für GmbH-Recht und Gesellschaftsrecht kann in solchen Fällen dabei helfen, bestehende Konflikte professionell zu bewerten und geeignete Lösungen durch Verhandlungen oder gerichtliche Verfahren herbeizuführen. Insbesondere im Gesellschaftsrecht ist frühzeitige rechtliche Beratung entscheidend, um mögliche Haftungsrisiken für Geschäftsführer oder Gesellschafter zu vermeiden.

 

Wenn Sie Streitigkeiten in Ihrer GmbH beilegen oder vorbeugende Maßnahmen treffen möchten, ist es sinnvoll, einen erfahrenen Rechtsanwalt für GmbH-Gesellschaftsrecht zu konsultieren, um Ihre Interessen rechtssicher zu vertreten.

Welche rechtlichen Möglichkeiten haben Sie bei Streitigkeiten in der GmbH?

Bei Streitigkeiten in der GmbH, sei es zwischen Gesellschaftern oder zwischen Gesellschaftern und der Geschäftsführung, haben Sie verschiedene rechtliche Optionen. Die passende Vorgehensweise richtet sich nach dem konkreten Konflikt und den Bestimmungen im Gesellschaftsvertrag. Eine erfahrene Kanzlei im Bereich Gesellschaftsrecht kann Ihnen dabei wichtige Unterstützung bieten. Fachkundige Beratung im Gesellschaftsrecht ist entscheidend, um Ihre Interessen effektiv zu wahren und geeignete Lösungen zu finden.

Zu den häufig genutzten rechtlichen Maßnahmen gehören unter anderem:

  • Anfechtungsklage: Gesellschafter können fehlerhafte Beschlüsse der Gesellschafterversammlung rechtlich anfechten, wenn gegen gesetzliche Vorschriften oder den Gesellschaftsvertrag verstoßen wurde.

  • Ausschluss von Gesellschaftern: Bei schwerwiegendem Fehlverhalten kann unter bestimmten Voraussetzungen der Ausschluss eines Gesellschafters beantragt werden, meist im Wege einer gerichtlichen Entscheidung.

  • Einziehung von Geschäftsanteilen: Die Gesellschaft kann in bestimmten Fällen die Geschäftsanteile eines Gesellschafters zwangsweise einziehen – insbesondere bei Vertragsverletzungen oder Wettbewerbsverstößen. 

  • Abberufung und Kündigung des Geschäftsführers: Bei Pflichtverletzungen kann ein Geschäftsführer von der Gesellschafterversammlung jederzeit abberufen und gegebenenfalls auch der Anstellungsvertrag gekündigt werden.

  • Schlichtung oder Mediation: Gerade bei Streitigkeiten zwischen Gesellschaftern empfiehlt sich oft ein außergerichtliches Verfahren, um eine wirtschaftlich tragfähige Lösung zu erreichen.

  • Gesellschafterklage: Gesellschafter können Ansprüche gegen andere Gesellschafter oder Organe (wie den Geschäftsführer) geltend machen – etwa bei Verstößen gegen Treuepflichten oder bei unzulässigen Entnahmen.

 

Um Ihre rechtlichen Interessen wirkungsvoll durchzusetzen und schwerwiegende wirtschaftliche Folgen für die GmbH zu vermeiden, empfiehlt sich die frühzeitige Konsultation eines spezialisierten Rechtsanwalts für GmbH-Gesellschaftsrecht. Dieser prüft Ihre individuellen Handlungsmöglichkeiten und unterstützt Sie bei der rechtssicheren Umsetzung Ihrer Rechte – außergerichtlich und gerichtlich.

Wann sollten Sie einen Rechtsanwalt für Gesellschaftsrecht konsultieren?

Einen Rechtsanwalt für Gesellschaftsrecht sollten Sie immer dann konsultieren, wenn Sie rechtliche Fragen zur Gründung, Führung oder Restrukturierung einer GmbH oder einer anderen Gesellschaftsform haben – oder wenn bereits konkrete Konflikte oder Unsicherheiten bestehen.

Typische Situationen, in denen rechtlicher Beistand im Bereich Gesellschaftsrecht entscheidend ist:

  • Gründung einer GmbH: Von der Wahl der passenden Rechtsform bis zur Erstellung eines rechtssicheren Gesellschaftsvertrags – ein spezialisierter Rechtsanwalt hilft, die Weichen richtig zu stellen.

  • Gestaltung und Änderung des Gesellschaftsvertrags: Der Gesellschaftsvertrag regelt die Zusammenarbeit zwischen den Gesellschaftern. Eine professionelle Gestaltung schützt vor späteren Streitigkeiten.

  • Ein- und Austritt von Gesellschaftern: Bei Übertragungen von Geschäftsanteilen oder beim Ausscheiden eines Gesellschafters sind viele rechtliche und steuerliche Punkte zu beachten.

  • Gesellschafterstreitigkeiten: Ein Rechtsanwalt für GmbH-Gesellschaftsrecht hilft dabei, komplexe Konflikte strategisch zu lösen – sei es durch Verhandlung, Schlichtung oder im Gerichtsverfahren.

  • Abberufung von Geschäftsführern & Geschäftsführerhaftung: Bei Vertrauensverlust oder Pflichtverletzungen muss schnell, aber juristisch fundiert gehandelt werden. Ebenso bei Fragen zur persönlichen Haftung.

  • Fusion, Umwandlung oder Liquidation der GmbH: Gesellschaftsrechtliche Transaktionen und Auflösungen sind rechtlich komplex – professionelle Beratung schützt vor Fehlern.

 

Um rechtliche Risiken zu vermeiden und langfristig tragfähige Entscheidungen zu treffen, ist die frühzeitige Einbindung eines erfahrenen Rechtsanwalts für Gesellschaftsrecht und GmbH-Recht besonders empfehlenswert – sowohl für Unternehmer, Gesellschafter als auch Geschäftsführer.

🔎 Tipp: Wer regelmäßig mit gesellschaftsrechtlichen Fragen zu tun hat – etwa als Gesellschafter oder Geschäftsführer einer GmbH – sollte frühzeitig in eine rechtliche Beratung investieren, um hohe Folgekosten durch spätere Streitigkeiten zu vermeiden.

Welche Rolle spielt die Gesellschaftsverfassung bei der Lösung von Streitigkeiten?

Die Gesellschaftsverfassung – bei einer GmbH meist in Form des Gesellschaftsvertrags/Satzung – spielt eine zentrale Rolle bei der Vermeidung und Lösung von Streitigkeiten im Gesellschaftsrecht. Sie bildet die rechtliche Grundlage für das Innenverhältnis zwischen den Gesellschaftern sowie zwischen Gesellschaftern und Geschäftsführung.

In ihr sind sämtliche Regelungen zur Geschäftsführung, Beschlussfassung, Gewinnverteilung, Stimmrechten, Nachfolgeregelungen und zur Streitbeilegung verankert. Ein klar und vorausschauend formulierter Gesellschaftsvertrag hilft dabei, potenzielle Konfliktfelder frühzeitig zu regeln und schafft damit Sicherheit für alle Beteiligten.

Typische Regelungen, die bei Auseinandersetzungen entscheidend sind:

  • Stimmrechtsverhältnisse bei Beschlüssen oder Veränderungen in der Gesellschafterstruktur

  • Ausschluss- oder Einziehungsklauseln für den Fall schwerwiegender Pflichtverletzungen

  • Abfindungsregelungen bei Ausscheiden eines Gesellschafters

  • Wettbewerbsverbote und Mitwirkungspflichten der Gesellschafter

  • Schlichtungs- oder Mediationsklauseln als Alternative zur gerichtlichen Auseinandersetzung

 

Gerade bei Streitigkeiten zwischen Gesellschaftern in einer GmbH ist die genaue Auslegung und Anwendung des Gesellschaftsvertrags oftmals entscheidend für die rechtliche Bewertung. Ein erfahrener Rechtsanwalt für GmbH-Gesellschaftsrecht kann dabei helfen, die Vertragspassage korrekt zu interpretieren und auf dieser Basis eine rechtssichere Lösung zu entwickeln – notfalls auch im Rahmen eines gerichtlichen Verfahrens.

 

Fazit: Die Gesellschaftsverfassung ist kein bloßes Formaldokument, sondern ein zentrales Instrument der Streitvermeidung und Streitlösung. Umso wichtiger ist es, sie professionell und individuell durch einen Rechtsanwalt für Gesellschaftsrecht erstellen oder prüfen zu lassen – insbesondere bei Gründung, Gesellschafterwechsel oder internen Konflikten.

Wie kann eine außergerichtliche Einigung bei GmbH-Streitigkeiten aussehen?

Eine außergerichtliche Einigung ist bei Streitigkeiten in der GmbH oft der bevorzugte Weg – insbesondere bei Gesellschafterkonflikten, da gerichtliche Verfahren nicht nur langwierig und teuer sein können, sondern auch das Unternehmen selbst belasten. Ein erfahrener Rechtsanwalt für GmbH-Gesellschaftsrecht kann helfen, tragfähige Lösungen zu erarbeiten und wirtschaftliche Schäden für die Gesellschaft abzuwenden.

Typische Formen der außergerichtlichen Streitbeilegung:

  • Mediation oder Schlichtung: Eine neutrale dritte Person (z. B. ein zertifizierter Mediator oder ein Rechtsanwalt für Gesellschaftsrecht) vermittelt zwischen den Konfliktparteien mit dem Ziel, eine einvernehmliche Lösung zu erreichen. Diese Verfahren sind vertraulich und setzen auf Kooperation statt Konfrontation.

  • Außergerichtlicher Vergleich: Die Gesellschafter einigen sich auf einen vertraglich geregelten Vergleich – etwa über die Abfindung eines ausscheidenden Gesellschafters, eine Neuverteilung von Geschäftsanteilen oder organisatorische Änderungen in der GmbH.

  • Anpassung des Gesellschaftsvertrags: Häufig liegt der Konflikt in unklaren Regelungen. In diesem Fall kann eine einvernehmliche Neufassung oder Ergänzung des Gesellschaftsvertrags helfen, den Streit beizulegen und ähnliche Auseinandersetzungen in der Zukunft zu vermeiden.

  • Einvernehmlicher Gesellschafterwechsel: Wenn das Vertrauensverhältnis nachhaltig gestört ist, kann eine außergerichtliche Lösung auch darin bestehen, dass ein Gesellschafter gegen Abfindung aus der GmbH ausscheidet.

  • Interne Schiedsvereinbarungen: In manchen Gesellschaftsverträgen sind Schiedsgerichte oder interne Streitbeilegungsgremien vorgesehen, deren Entscheidungen für die Parteien bindend sind – eine diskrete Alternative zur staatlichen Gerichtsbarkeit.

 

Vorteile der außergerichtlichen Einigung:

  • Wahrung der Vertraulichkeit und Diskretion

  • Zeitsparende und kostengünstigere Lösung im Vergleich zum Klageverfahren

  • Flexibilität bei der inhaltlichen Ausgestaltung von Lösungen</li> <li>Erhalt oder Wiederherstellung des Geschäftsverhältnisses

 

Fazit:
Eine außergerichtliche Einigung bei GmbH-Streitigkeiten ist in vielen Fällen nicht nur sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich und strategisch klug. Ein auf GmbH- und Gesellschaftsrecht spezialisierter Rechtsanwalt kann frühzeitig beratend eingreifen, Vertrauen zwischen den Parteien fördern und rechtssichere Ergebnisse herbeiführen – ohne die Öffentlichkeit eines Gerichtsverfahrens.

📌Tipp: Je früher ein spezialisierter Jurist hinzugezogen wird, desto größer sind die Chancen auf eine konstruktive und diskrete Einigung – vor allem bei drohenden Gesellschafterstreitigkeiten oder Geschäftsführer-Konflikten.

Was sind die Schritte bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung in einer GmbH?

Wenn gesellschaftsinterne Konflikte in einer GmbH nicht mehr außergerichtlich gelöst werden können, bleibt häufig nur der Weg der gerichtlichen Auseinandersetzung. Ein erfahrener Rechtsanwalt für GmbH-Gesellschaftsrecht kann Mandanten dabei rechtssicher und strategisch durch das Verfahren begleiten. Je nach Art des Konflikts – etwa ein Gesellschafterstreit, eine Anfechtungsklage oder eine Organhaftungsklage – unterscheiden sich die Schritte im Detail. Im Allgemeinen läuft ein gerichtliches Verfahren aber wie folgt ab:

1. Sachverhaltsaufklärung und rechtliche Bewertung

Zunächst analysiert der Rechtsanwalt die gesellschaftsrechtliche und vertragliche Ausgangslage, prüft relevante Gesellschafterbeschlüsse, das Handelsregister, den Gesellschaftsvertrag sowie interne Korrespondenz. Ziel ist es, eine fundierte rechtliche Einschätzung zu erhalten und die Erfolgsaussichten einer Klage realistisch einzuschätzen.

2. Abmahnung bzw. außergerichtliche Aufforderung

In vielen Fällen erfolgt vor Klageerhebung eine schriftliche Aufforderung zur Unterlassung, Zustimmung oder Schadensersatzzahlung – je nach Streitgegenstand. Diese dient auch der Vorbereitung des Gerichtsverfahrens und kann später als Nachweis dienen, dass eine einvernehmliche Lösung versucht wurde.

3. Klageeinreichung (Klageerhebung)

Ist eine außergerichtliche Einigung nicht erreichbar, reicht der anwaltliche Vertreter die Klage beim zuständigen Amts- oder Landgericht ein. Je nach Streitwert und Komplexität richtet sich die Zuständigkeit. Typische gesellschaftsrechtliche Klagen in der GmbH sind: Anfechtungsklage gegen Gesellschafterbeschlüsse; Klage auf Abberufung oder Haftung eines Geschäftsführers; Ausschlussklage gegen einen Gesellschafter; Klage auf Einsicht in Geschäftsunterlagen; Durchsetzung von Abfindungsansprüchen

4. Klagezustellung und Klageerwiderung

Das Gericht stellt die Klage der Gegenseite zu. Diese hat Gelegenheit, eine schriftliche Klageerwiderung einzureichen. Dabei werden die Ansprüche bestritten und gegebenenfalls eigene Gegenforderungen geltend gemacht.

5. Verhandlungsphase (mündlich & schriftlich)

Das Gericht setzt einen Termin zur mündlichen Verhandlung an und prüft in der Zwischenzeit die schriftlichen Argumente beider Parteien. Oft gibt es auch einen Güteversuch durch das Gericht (§ 278 ZPO), um eine gütliche Einigung noch während des Prozesses herbeizuführen.

6. Beweisaufnahme

Wenn entscheidende Tatsachen zwischen den Parteien umstritten sind, ordnet das Gericht eine Beweisaufnahme an – z. B. durch Zeugenvernehmung, Urkundenvorlage oder Gutachten.

7. Urteil und Rechtsmittel

Nach Abschluss der Verhandlung verkündet das Gericht sein Urteil. Die unterlegene Partei kann dagegen – je nach Streitwert – Berufung oder Revision einlegen. Das Urteil kann auch die Auflösung oder Umstrukturierung der GmbH zur Folge haben.

8. Vollstreckung

Sollte eine Partei ihrer Pflicht aus dem Urteil nicht freiwillig nachkommen, kann das Urteil zwangsweise durchgesetzt werden – z. B. durch Vollstreckung eines Zahlungsanspruchs oder die Eintragung ins Handelsregister.

Fazit:

Gerichtliche Auseinandersetzungen in der GmbH folgen festen rechtlichen Abläufen, erfordern aber eine klare Strategie und profunde Kenntnisse im Gesellschaftsrecht. Ein kompetenter Rechtsanwalt für GmbH-Recht begleitet Sie Schritt für Schritt – von der rechtlichen Einschätzung über die Klageeinreichung bis zum Prozessabschluss und der Urteilsumsetzung.

📌Tipp für Geschäftsführer und Gesellschafter: Viele Risiken lassen sich bereits im Vorfeld durch einen gut gestalteten Gesellschaftsvertrag oder eine rechtzeitige anwaltliche Beratung vermeiden. Frühzeitige rechtliche Unterstützung hilft, kostspielige Auseinandersetzungen zu vermeiden oder erfolgreich zu bestehen.

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